Die spirituelle Spielwiese – kunterbunt und mit jeder Zeile wertvolle Tipps für ein Leben in Balance.


die Sprache des Notfallprogramms

„Rien ne va plus!“- Nichts geht mehr! Unser archaisches Gehirn, der Bereich des Stammhirns, das in Verlängerung der Wirbelsäule unterhalb des Hinterkopfes liegt, entscheidet selbst, wann das Notfallprogramm angeht. Es ist uns nicht bewusst und handelt in immenser Geschwindigkeit. Dadurch wird es für einen gewissen Zeitraum unmöglich sein, zwischen Denken und Fühlen zu switchen. 

Wie wir in einer solchen Krise/ Trauma reagieren, hängt von der eigenen Resilienz und der erlebten Erfahrung ab. Letztendlich stehen uns nur Flucht- Angriff – oder Erstarrung zur Verfügung:

fight- flight- freeze!

Du kennst das sicherlich, du erlebst eine sehr emotionale Situation, und das kann positiv wie negativ bewertet werden, und durch die große Anspannung im Nervensystem fallen dir plötzlich Namen zu den Gesichtern oder Telefonnummern nicht mehr ein. Ein anderes Beispiel ist in der Konfliktbewältigung zu beobachten. Nennen wir sie: Wilma, ihn: Willi: Wilma fragt: „Liebst du mich?“ Willi antwortet: „Das weißt du doch. Hätte ich dich sonst geheiratet?“ Wilma gibt sich damit nicht zufrieden, denn sie spürt, dass die Herzebene zu ist und Willi ihr gegenüber desinteressiert und oberflächlich ist. Wilma möchte Klarheit und sucht Tiefe in dem Gespräch.

„Woran merkst du, dass du mich liebst? Was fühlst du für mich?“

-Stille! Keine Antwort. 

Es könnte sehr verschiedene Ursachen haben, warum Willi so reagiert- oder eben gar nicht reagiert. Fühlen? In sich spüren können? Davor macht Willi einen großen Bogen. Er kann nichts dazu sagen und schweigt. Die Strategie macht seiner Meinung nach nichts falsch. Eine andere Abwehr- Reaktion wäre das Weggehen, Zigaretten holen, in die Kneipe, in den Garten oder das Auto waschen fahren. Manch ein Willi, selbstverständlich ist es auch in anderer Konstellation möglich, ich mag auch kein typisch männlich oder weiblich, wird laut und schreit sein Gegenüber beleidigend an und versucht das Machtoberhaupt zu bleiben, sprich die vermeintliche Kontrolle zu wahren.

Was ich mit dem Beispiel deutlich machen möchte, ist, dass uns unser Notfallprogramm selbst in vermeintlich kleineren Konflikten begegnen kann. Wir wissen nicht, wie tief der Schmerz bei unserem Gegenüber ist. Vielleicht ist Willi, bleiben wir noch einmal bei unserem Pärchen, als kleines Kind im Krankenhaus allein auf sich gestellt gewesen und der Partner spricht ein schmerzhaftes Thema an, das dem oder der Anderen noch nicht bewusst geworden ist und somit die Konfrontation eines blinden Fleckes hervorrufen könnte.

Sich die Gegenwart vor Augen führen, indem ich mir sage: „Es ist vorbei! Ich lebe. Ich bin jetzt groß!“ hilft, den Fokus im Hier und Jetzt zu halten. Die Vergangenheit ist vorbei. Ich habe Ressourcen entwickelt, die mich stark und überlebensfähig sein lassen. Ein tiefer Seufzer schaltet das autonome Nervensystem ein und der parasympathische Shift läutet die Sicherheit ein. Alles geht wieder. 

Ich habe eine Wahl!

Wie steht es um deine äußeren Signalworte? Bist du dir bewusst, dass du durch dein Verhalten den Zugang zu deiner emotionalen Wunde aktivieren kannst?

Das destruktive Verhalten, das kritisiert, beleidigt ist oder sich in Schuld und Scham grämt, könnte auf dein kindliches ICH anspielen, das nur DU selbst erlösen kannst. Hierfür wird heute kein Märchenprinz, die Mama oder der Papa benötigt, dein erwachsenes ICH im Hier und Jetzt kann und muss bereit sein, ohne zu urteilen ein empathisches Hinhören für die vorhandenen Gefühle zu ermöglichen. Dann erst folgt das Verständnis und die Bereitschaft für eine neue Wahl, sodass du dich bei dem Notfallprogramm bedanken solltest.

Es funktioniert!

Du brauchst dich nicht zu sorgen, ganz automatisch werden neuronale Verbindungen geschalten, die dich überleben lassen haben. Damals war das die einzige Möglichkeit und das war genau richtig.

Bist du bereit, heute eine neue Zukunft zu schreiben?

Wenn das Gehirn wie eine Art Aufzeichnungsgerät unserer Vergangenheit funktioniert und je nach Gedanken- Gefühlen- Körperempfindungen die Körperchemie produziert, die dir heute nicht mehr passen, weil sie dich eben nicht glücklich, zufrieden, beseelt sein lassen, was wäre, wenn du es ab jetzt veränderst, wie du über dich denkst und dir erlaubst, neue Visionen zu schaffen, über die du heute bereits glücklich und dankbar sein kannst? 

Was, wenn du das ab sofort jeden Morgen, jeden Tag kreierst und die guten Gefühle durch dein Chemiekraftwerk produzierst? Was würde dein Gehirn- Aufzeichnungsgerät in 21 Tagen aufgezeichnet haben? Was in 3 Monaten?

Hast du deine Wunschliste für Weihnachten schon erstellt? Worum geht es dir wirklich? Was steht hinter der Sicherheit und Kontrolle, die du dir von materiellen Dingen erhoffst?

Eine harmonische und friedliche Adventszeit wünsche ich dir und ein dickes DANKESCHÖN an dich für deine Energie, dein SEIN, dein aufmerksames Handeln und deine wertschätzenden Gedanken!

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In Verbundenheit ein herzlicher Gruß,

Sandra

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