Die spirituelle Spielwiese – kunterbunt und mit jeder Zeile wertvolle Tipps für ein Leben in Balance.


Eigenverantwortung

 

Eigenverantwortung macht dir Angst? Eigenverantwortung meint, sich zu befreien und sich selbst zu ermächtigen, für sich einzustehen und eine eigene Meinung zu bilden, nicht mitzuschwimmen, wenn es sich falsch anfühlt, sondern eigenverantwortlich nach seinen Werten handeln und Meinungen vertreten, die nicht für allgemein bequem, logisch und bereits erwiesen erscheinen.

Was es braucht, um eigenverantwortlich Lösungen im Hier und Jetzt zu finden?

Zuerst einmal die Erkenntnis, dass das, was ich im Außen, sprich bei meinen Mitmenschen, Kindern und meiner Liebesbeziehung ablehne, beschimpfe oder mir nicht anschauen will, allein mit mir zu tun hat. Naja, auch an der Art und Weise, wie wir groß geworden sind, also könnten wir auch mit dem Zeigefinger auf unsere Eltern zeigen, schließlich haben sie Schuld daran, dass wir heute so sind, wie wir sind. Oder? Identifizieren wir uns mit unseren Gefühlen und Gedanken, die zu Überzeugungen und Glaubensmustern werden können, gelangen wir nur erschwert in die Beobachterposition und bleiben somit mit dem Schmerz, der uns mit unserem verletzten ICH verbindet, in der Vergangenheit hängen. Unser Nervensystem benötigt dringend neue Erfahrungen- gute Beziehungen, in denen wir uns sicher fühlen, wo wir gesehen werden, gehalten und gestärkt im so SEIN dürfen.

 

 Auch unsere Eltern hatten Eltern, die Eltern hatten… überlege einmal, welche Zeiten sie durchgemacht haben, in denen sie vom Krieg geprägt in unsicheren Zeiten aufwuchsen. Wie sollten sie Sicherheit vermitteln können, wenn ihre Nervensysteme den Überlebenskampf aufrecht hielten?

Nehmen wir den Zeigefinger doch einmal von ihnen ab und schauen uns an, was wir HEUTE tun können, um sichere, glückliche und erfüllte Beziehungen zu leben.  

 Eigenverantwortung 1500 x 1000

Wie lösen wir uns also von den Identifikationen, die wir oft noch nicht einmal bewusst erkennen?

 Die Methode „Ehrliches Mitteilen“- von Gopal N. Klein, die sich durch eine bestimmte Art und Weise beschreibt, wie wir all unsere Gedanken, Empfindungen und das Gefühl, das sich im Hier und Jetzt zeigt, in einem sicheren Raum mitteilen, verhilft mit der Zeit, dass wir mehr und mehr zum Beobachtenden werden.

Da gibt es Gedanken, die uns weismachen wollen, nicht gut genug zu sein. Aha. Interessant.

Je mehr wir eine offene Haltung entwickeln können, desto eher können unsere inneren verletzten Anteile heilen, weil sie so sein dürfen. Ohne Angst zu haben, vernichtet, angegriffen, beleidigt, beschämt, verlassen oder ignoriert zu werden. Diese unbewusst abgespeicherten, empfundenen Ängste haben eine Reaktion von uns herbeigeführt, die, rückblickend, unser Überleben gesichert haben. Sonst wären wir heute nicht hier. So werden Handlungen zu automatisierten Strategien, die auch in späteren Beziehungen unbewusst ausagiert werden.

Streit und Drama könnte ein Konfliktpotenzial sein, um die eigene Macht wiederzuerlangen. Bloßstellen des anderen führt dann vielleicht zu ebensolchen Machtstrukturen, wenn ich mich früher erniedrigt und gedemütigt gefühlt haben sollte. Und das ist nur ein kleiner Ausflug in die unbewussten Mechanismen, die uns vermeintlich geholfen haben.

Da ist ganz schön was los in unserer Gefühlswelt, vielleicht nimmst du hier einmal tiefe Atemzüge mehr, um dir die Chance zu geben, dass die Gefühle gefühlt werden. 

Solltest du bis hier gelesen haben und dich überrollt oder überfordert fühlen, sprich es laut aus oder geh in den Kontakt mit einer lieben Freundin einem guten Freund und übe dich im ehrlichen Mitteilen, Erspüren und Empfinden. Trauma sensible Arbeit mache ich jetzt seit fast genau 20 Jahren. (Genauer gesagt am 27.11.2024- also save the date😊- das mal am Rande!)

Ich selbst habe in diesem Jahr eine psychotherapeutische Aufarbeitung meiner Bindungs- und Beziehungsthemen begonnen und habe feststellen dürfen, dass trotz Wissen und Verständnis der Weg zu den eigenen Schatten blind ist. Wir benötigen nicht unbedingt einen Therapeuten, aber auf jeden Fall ein menschliches Gegenüber, das uns bei der Aufdeckungsarbeit begleitet, hält und wir uns sicher zeigen können.

Vertraue dir und deinem Körper und habe Mut, dich zu öffnen.

Ein weiterer Schritt zu mehr Eigenverantwortung ist, nach dem Schritt des Beobachtens und Erkennens, die Entscheidung. Wo will ich hin? Wie möchte ich als FreundIn sein? Entscheidungsfragen dienen der Klärung und der Absicht, alles hinter uns zu lassen, was uns nicht glücklich macht. 

Du könntest auch bei materiellen Gegenständen, Kleidung, Büchern oder eben im Bekanntenkreis aufräumen und loslassen, was nicht mehr passt. Die Klarheit bedeutet, Grenzen zu setzen. Wo beginnt meine Grenze? Wann würdest du meine Grenze überschreiten? Will ich das wirklich?

Neben der Klarheit erfährst du auf diesem Wege innere Sicherheit. Denn die Sicherheit in DIR ist heute gegeben. Du bist sicher und kannst für Sicherheit sorgen. Eigenverantwortung erklärt sich von selbst, da du dir die Antwort auf deine Sehnsüchte und Bedürfnisse selbst- eigenverantwortlich- beantworten kannst.

Je tiefgründiger, sinnerfüllter und lebendiger dein Leben ist, desto zufriedener, glücklicher und liebevoller wirst du dich fühlen. Der Weg ist das Ziel:)

Nach über 30 Jahren Beziehung, die ich im Kampf um Liebe und gesehen werden wollen, loslassen lernen musste, kann ich heute in einer sehr sicheren und erfüllten Beziehung auf Augenhöhe die Qualität des im Kontaktseins erfahren. Mein Nervensystem erholt sich, ich werde ruhiger und gelassener. Das fühlt sich nicht immer leicht und easy an, es könnte auf körperlicher Ebene sogar Loslassprozesse aktivieren, sodass, nach dem Biologischen Heilwissen, unser Gewebe die Chance erhält, sich zu regenerieren, da nun nicht mehr das Überleben in Gefahr ist und eine andere, weniger explosive Körperchemie durch die Zellen fließt. Geringere Stresshormone- mehr Erholung durch einen nicht mehr vorherrschenden Sympathikus, der für die Energienutzung zuständig ist, sondern dem aktiven Gegenspieler, dem parasympathischen Teil des Vegetativen Nervensystems, der dem Gehirn vermittelt:

Check, du kannst Bescheid geben, es wird gerade kein Kampf- keine Flucht erwartet.

Ein liebevoller Blick auf unser Wunderwerk, unseren Körper, der unsere Unterstützung braucht, um zu entgiften und zu regenerieren, ebenso der medizinische Blick eines Fachkundigen, um den Vitalstoff- und Nährstoffhaushalt nicht außer Acht zu lassen, hinterlässt im Nervensystem mehr Ruhe und Sicherheit, sodass der Vagusnerv eingeschaltet wird. Nun ist Zeit für den Regenerationsprozess. Der Körper darf eine Haltung einnehmen lernen, in der er sich aufrecht, stark und verbunden anfühlt.

Loslassphasen können sich leicht und befreiend anfühlen, aber auch zäh und schwer, wenn der Konflikt dahinter lange Zeit bestehen bleibt. Will ich – will ich nicht- ein Tauziehen um die Gesundheit. Schicht für Schicht, Ebene um Ebene, Stufe für Stufe.

Alles darf sein!

In der Frequenz der Liebe schwingt unser Energiefeld kraftvoll, es stärkt uns und unser Umfeld. Liebe fühlt sich echt an und lässt uns als Mensch strahlen. Eigenverantwortung und die Erkenntnis, dass Reflexion notwendig ist, um die Ego- Anteile in uns zu beleuchten, sind auf den weiter oben liegenden Stufen zu erfahren. Lassen wir uns ein und gehen spielerisch, mutig, wach und aufmerksam die Stufen Tag für Tag weiter.

Der Weg ist das Ziel- warum nicht auch mal hüpfend, singend oder pfeifend? Sei einzigartig, denn du bist für dein Leben verantwortlich!

Du fühlst dich angesprochen und/ oder bemerkst ein Unwohlsein? Du brauchst diesen Prozess nicht allein zu bewältigen. Als Hilfe zur Selbsthilfe gibt es sehr gute Tools in der Kinesiologie über Meridianklopfen, EMDR- Coaching und der systemischen Familienberatung. Sprich mich gerne an und wir klären, ob ein vorübergehend gemeinsamer Weg eine Möglichkeit für dich darstellen könnte. 

„Respektiere dich selbst, respektiere andere

und übernimm Verantwortung für das was du tust."

– Dalai Lama

 


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