Die spirituelle Spielwiese – kunterbunt und mit jeder Zeile wertvolle Tipps für ein Leben in Balance.


Ruhe im Kopf!

 

Gedanken kommen und gehen. Bis zu 80.000 Gedanken sollen uns am Tag beschäftigen, d.h. abzüglich der 8 Stunden Schlaf etwa 1- 2 Gedanken pro Sekunde. Viele davon sind wiederkehrende, überwiegend negative, selbstzweifelnde, verurteilende Gedanken, so ist es auch in wissenschaftlichen Beiträgen im Internet zu finden. 

Wiederholende Gedanken, die wir uns immer und immer wieder vorgaukeln, werden auf diese Art und Weise zu starken Glaubenssätzen in uns. Diese fest verankerte Gedankenspur im Gehirn ist sehr viel schneller zu nutzen, als positive neue, wirksamere Gedanken über uns.

Kein Wunder, dass neue Überzeugungen erst einmal schräg angeguckt werden, vielleicht sogar abgelehnt oder angefeindet werden, da sich die eigene Realität so überzeugend echt anfühlt und dem Gehirn weniger Energie kostet.  

 

Heißt es nicht so schön, dass es sich leicht anfühlen muss, damit es richtig ist?

Teils stimme ich diesem unbedingt zu. Kampfenergie, die aus dem Überlebensmodus erzeugt wird, um dazuzugehören, zu gefallen oder Energie der Manipulation und emotionalen Erpressung wird definitiv nicht mehr benötigt. Es darf leicht sein in Beziehungen!

Teils ist es allerdings nötig, die vertraute Komfortzone zu verlassen, Neues auszuprobieren, Gefühle der Angst und Unsicherheit, die in hoher Sicherheit in die Vergangenheit gehören und nichts mit der Wirklichkeit im hier und jetzt zu tun haben, sind durch neue Erfahrungen und Verhaltensweisen zu überschreiben. Dafür lohnt es sich, die Energie der sympathikotonen Stränge des Gehirns zu nutzen. Es fühlt sich vielleicht nicht wirklich leicht an, sich neuen Herausforderungen zu stellen, wie z.B. Vorträge zu halten, auf fremde Menschen zuzugehen, einen neuen Job anzunehmen oder einen neuen Lifestyle zu pflegen. Durch das Erlebte wird allerdings eins immer stärker: Dein Selbstvertrauen! Du hast es geschafft! Sogar überlebt und vielleicht sogar mit einem Lächeln und guten Gefühlen an der Erfahrung gewachsen.

„Wir müssen sowieso denken. Warum nicht gleich positiv?“

Dieses Zitat steht bei mir in der Praxis und hat schon so manch Einen zum Schmunzeln bewegt. 

Du könntest z.B., wenn dir ein negativer Gedanke bewusst wird, und das ist für den Veränderungsprozess Voraussetzung, 3 - 5 positive Gedanken überlegen, die auf den lichtvollen Aspekt hinweisen.

Beispiel:  Du musst mit Kollegin Beatrice ein Projekt übernehmen, die sich immer in die erste Position drängelt. Du bist genervt und denkst: „Das kann ja lustig werden.“

Ohne dieser Stimmung zu viel Aufmerksamkeit zu schenken und wieder mal in alte Muster zu rutschen, könntest du dich hinsetzen und dir in Ruhe vorstellen, wie aus dieser Vorstellung, Kollegin Beatrice wäre in ihrer Ego- Aufmerksamkeits- Lieblingsrolle gegen dich, gleich 3 - 5 neue Gedanken auftauchen, die dir Freude bereiten:

  1. Du hast mehr Zeit für andere Aufgaben.
  2. Die Stimmung steigt, wenn du dich weniger ärgerst
  3. Mit ihr darüber sprechen, wie es sich in dir anfühlt und was dein Bedürfnis ist
  4. Humorvolle Bilder entstehen lassen - bitte keine Schadenfreude, baut nur unnötig Karma- Energie auf
  5. Pausen einlegen! Ressourcen stärken! Entspannung celebrieren

Es gibt selbstverständlich Phasen im Leben, da sind die Gedanken eher düster und schwer, da wollen unterdrückte Emotionen endlich ausbrechen und gefühlt werden und das ist nicht eben mal wegzulächeln. Nimm dir hier jemanden an deine Seite, wo du dich sicher fühlst, sein zu dürfen, wie es gerade ist und sprich aus, wann dir der Kontakt zu viel oder zu nah ist. 

Fühle es und sprich es auf allen Ebenen aus, der körperlichen, der emotionalen und der mentalen Ebene. Durch das Ehrliche Mitteilen, lies hier auch gern das Buch "Der Vagusschlüssel zur Traumaheilung" von Gopal Norbert Klein, erfährst du wieder mehr Kontakt zu dir selbst und kannst deinem Nervensystem neue Erfahrungen durch Entspannung, echte Verbindung und Sicherheit schenken. 

Das vegetative Nervensystem, das für Ruhe und Gelassenheit einen aktivierten Parasympathikus benötigt, hält unbewusst Ausschau nach Geborgenheit, Nähe und Sicherheit. Überprüfe daher die Menschen, mit denen du dich überwiegend austauschst, wie du dich in ihrer Nähe fühlst. Wirst du gesehen? Schenken sie dir Gehör?

Beobachte zum Anderen auch, wie du dich in ihrer Nähe verhältst… willst du der Person gefallen? Bist du gedanklich und körperlich mehr bei deinem Gegenüber? Kennst du Gedanken, wie „Was denkt er über mich?“ „Sie sieht nicht glücklich aus, was könnte ihr gefallen?“ Durch diese oder ähnlich ablenkende Gedanken bist du mehr oder weniger mit dieser Person identifizierst, weniger mit dir selbst verbunden. Vielleicht willst du Ängsten, Ärger oder anderen Gefühlen aus dem Weg gehen, weil du sie in deiner kindlichen Version noch nicht verarbeitet hast? Könnte es sein, dass du dich immer noch klein, hilflos und machtlos fühlst? 

Situationen der Überforderung, die uns an Momente erinnern, die wir noch nicht integriert haben, können Auslöser destruktiver Gedanken sein, die wir bereits früher und nun immer und immer wieder über uns geglaubt haben. 

Es ist ein mächtiger, selbstverwirklichender Gedankenstrom. Glaubst du, du schaffst es, dann schaffst du es auch! Glaubst du, dass du es nicht kannst, wirst du durch Misserfolge bestätigt.

Ruhe im Kopf zu haben, sich im Flow mit sich und der Welt wahrzunehmen, bringt den paarsympathischen Teil des Nervensystems gezielt nach vorne. Der Körper kann sich wieder mehr regulieren und regenerieren. Demnach ist es möglichst mehrmals täglich anzustreben, Oasen der Erholung einzubauen.

Was macht dir Spaß? Wobei fühlst du dich gut?

Ein achtsames Nutzen des Smartphones, regelmäßige tiefe Atempraxis, in der du deinen Atem beobachtest: Wo nimmst du den Atem zuerst wahr? Wie breitet er sich aus und wann strömt er wieder aus? Was geschieht in der Atempause? Beobachte still und behutsam. Wie viele Atemzüge lang kannst du den Fokus halten, ohne einen anderen Gedanken zu haben?

Bei hohem Stressniveau wirst du dich nicht gleich in einen meditativen Zustand bringen können und vermutlich auch nicht gut schlafen. Somit fehlt dem Körper die Erholungsphase. Bewege dich bei innerer Unruhe, tanze, schüttele die Gelenke oder gehe in die Natur. Atme bewusst ein, dein Körper wird es dir danken, die Gedanken werden sich beruhigen und die Gefühle werden als das was sie sind, eine Form der Energie, die dir zur Verfügung steht, wenn du sie annehmen und akzeptieren lernst.

Abschließend sei noch zu erwähnen, dass dein kreatives ICH im Flow- Zustand besonders aktiv ist und dich mit neuen Ideen belohnen wird. Have fun:)

„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“

– Elizabeth Barrett Browning.

 


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