Die spirituelle Spielwiese – kunterbunt und mit jeder Zeile wertvolle Tipps für ein Leben in Balance.


Annehmen können - Akzeptanz des Abschieds

Der Herbst ist wunderschön in seinen Farben. In den letzten Tagen hatten wir warme Sommertemperaturen mit herrlichem Sonnenschein, wodurch die verschiedenen Blätter in ihren Farbspielen ihren Charme versprühten. Während die Blätter im Wind tanzen, rascheln und die Naturgeister bei Laune halten, verhilft der Wind ebenso der Natur dabei, sich zu wandeln. Wurzeln der Pflanzen breiten sich unter der Erde aus, vernetzen und verstärken sich, sodass das Bäumchen stärker und stärker wird. Das soziale Netz hält fest zusammen.

Annehmen können - Akzeptanz des Abschieds

Können wir die Natur aufhalten? Die Erde tut, was sie tun muss, sie nimmt alles in sich auf, verstoffwechselt es und so kann etwas Neues emporwachsen. 

Wusstest du, dass die Erde zu 70% mit Wasser bedeckt ist? Der Mensch soll ebenso zu 70% aus Wasser bestehen. Im Mittelpunkt der Erde ist es wohl so heiß, dass bislang kein Messgerät auswerten konnte, wie heiß wirklich. Was, wenn unser Mittelpunkt, unser Herz ebenso heiß und transformierend ist? 

Ich erinnere mich an die Phase der Liebe, in der alles rosarot, lebendig und ziemlich heiß herging?

Die Verliebtheitsphase ist bestimmt nicht die Wahrheit, sie hat allerdings das Potenzial über Fehler, Macken und Ansichten hinwegzugehen und den Fokus auf die wilde Leidenschaft zu lenken… schließlich geht es doch im Kern der Menschen um Zeugung neuer Wesen, oder nicht?

Worauf ich hinaus will? Nein, auf die Phasen der Liebe will ich heute nicht eingehen, wenngleich jene Stufen ebenfalls den Entwicklungsstufen der Natur ähneln. 

Es geht um Abschied nehmen. Loslassen und Vertrauen. 

Der Herbst läutet für mich mit seinen Stürmen eine Zeit des Innehaltens ein. So schnell wie der Wind manchmal kommt, Häuser zerstört und Schaden anrichtet, ist es 5 Minuten später oftmals, als wäre nichts gewesen. Stille kehrt ein und wir dürfen das Chaos in und um uns herum betrachten. „Das darf nicht wahr sein!“ oder auch „Nein, das stimmt nicht!“, „Das glaube ich nicht!“ All diese Ausrufe weisen auf unseren Widerstand hin, wenn wir mit der Realität nicht einverstanden sind. Wir können und wollen es nicht be-greifen, dass es Menschen, die wir lieben, nicht mehr in unserer Nähe geben soll, wenn sie sich von uns trennen oder wir durch den Tod scheinbar getrennt werden.

Der Tod meiner Mutter 2008 war anders für mich. Schließlich hatte sie Krebs und sie litt unter Schmerzen, Übelkeit und Todesangst. Es war für mich einerseits eine Erlösung, sie nicht mehr leidend zu wissen. Eine endgültige Veränderung, die andererseits Unverständnis auslöste, nicht mehr mit ihr einen Tee trinken, die Kinder bei ihren Auftritten begleiten zu können, einen, wenn auch nicht immer gewünschten, aber dennoch ausgesprochenen Rat zu erhalten, nie mehr zu hören. 

Es war anders, als jetzt, eben, gestern, der 21-jährige junge Mann bei einem Verkehrsunfall um das Leben gekommen ist, den wir als guter Freund unserer Tochter kennenlernen durften und sehr ins Herz geschlossen haben. Ein junger Mensch, der das Herz am rechten Fleck getragen hat und eine sehr warme, strahlende Aura aus der Mitte seines Herzens ausgegangen ist.

Warum? Wozu? Was dürfen wir lernen? 

Abschied nehmen fällt uns allen schwer. Wenn wir gar nicht die Chance haben oder diese nicht ergreifen, in jeder Begegnung die Wahrheit zu sprechen, unser Herz zu öffnen und unsere Liebe, unser Mitgefühl und Zeit zu verschenken, trauern wir intensiver, schmerzvoller, unbegreifbarer. 

Mutter Erde nimmt uns liebevoll in die Arme und verbindet unser Dasein miteinander. Wir sind alle eins. Wir sind eins mit der Erde- eins mit Vater Himmel, dem Universum, Gott, Liebe, unserer Urquelle. Nichts geht verloren. 

Selbst der Tod eines geliebten Menschen kann die Sprache der Liebe von Herz zu Herz nicht zerstören. In der Stille, wenn du den Mut hast, leise zu werden, deinem Atem zu lauschen, deinen Herzschlag zu hören, kannst du in der Tiefe deines Seins die Verbindung spüren. Es ist eine andere Sprache, die du vielleicht noch lernen darfst, weil du sie noch nicht übersetzen kannst. Vielleicht hörst du die Zeichen auch nicht, siehst auch nichts, fühlst es nicht? 

Wir haben mehr Sinneskanäle als die uns fünf vertrauten Botengänge! Hellwissen- hellfühlen- hellsehen- hellhören geschieht über das Loslassen alter Überzeugungen und Glaubenssätze und kann trainiert werden. Das Höhere Selbst weiß es einfach, du kannst dir vertrauen, dass dein Bauchgefühl dich zu deinem Herzen führen wird. 

Wir sind hier, um Erfahrungen zu machen. Da geht es nicht um richtig oder falsche Entscheidungen. Das, was jetzt benötigt wird, um den Entwicklungsprozess voranzutreiben, ist das, was dich in diesem Moment zu einer Entscheidung befähigt. 

Alles ist gut.

Wenngleich wir das nicht sofort erkennen können oder wollen. Wir können es annehmen lernen und bejahen. Das bringt uns den geliebten Menschen nicht zurück, das ist wahr. Zumindest sagt uns diese irdische Realität, dass es so wahr sein muss. 

Was sagt die allumfassende Liebe dazu? 

Nimm dir Zeit zum Fühlen, Erspüren und überlasse deine Gefühle und Gedanken dem Wind, deinem Atem. Er ist die Brücke und die Verbindung zu allen Zeiten, Dimensionen und Ebenen.

DANKE für die Zeit mit dir!

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